Kony 2012. Ein Video, das um die Welt geht
Liebe Leser,
auch wir bei Frech & Wuest wollen das Mammutprojekt der NGO “Invisible Children” nicht unkommentiert lassen.
Mittlerweile haben über 50 Millionen das Aufklärungsvideo über Joseph Kony auf You Tube gesehen.
Das Ziel des Videos ist relativ simpel, nämlich Aufmerksamkeit zu erzeugen. Es soll der Welt gezeigt werden, für welche Monstrositäten Joseph Kony verantwortlich ist, ohne dass er dafür zur Rechenschaft gezogen wurde. Seit 1986 hat besagter Mann die Entführung von über 60.000 Kindern veranlasst, um sie daraufhin zu Sexsklaven oder Soldaten zu machen. Das Erstaunliche daran ist, dass keine der westlichen Regierung bereits gegen ihn vorgegangen ist, obwohl Amnesty International und das internationale Strafgerichtshof Den Haag ihn auf der Liste der meist gesuchten Kriminellen führen.
Invisible Children beweist nun, wie man Online Kanäle nutzbar machen kann, um gemeinsam für eine gute Sache zu kämpfen. Das Video selbst ist ein Paradebeispiel des Onlinemarketings, aber noch viel wichtiger ist es, dass es Menschen vereint, ungeachtet der räumlichen Trennung. Diese Aktion macht Mut, die Ohnmacht des Einzelnen zu überwinden. Denn wäre es nicht ein großer Erfolg der Menschheit, falls Leute – die verteilt auf der ganzen Welt und unterschiedlicher nicht sein könnten – den Gräueltaten Konys ein Ende machten, allein weil man eine gemeinsame Vision teilte und dafür bereit war, etwas dagegen zu tun?
Wir sagen ja, auch trotz der laut gewordenen Kritik, dass Spendeeinnahmen möglicherweise zu sehr in Marketingmaßnahmen geflossen sind. Ob diese Kritik berechtig ist, sei dahingestellt, es steht jedoch fest, dass “Invisible Children” ein Stück näher gekommen ist, die “Star Wars-People” zu stoppen, um es mit den Worten des kleinen Jungens des Filmemachers zu sagen.
Mehr Informationen und die Petition zur Unterzeichnung: http://kony2012.s3-website-us-east-1.amazonaws.com/index_5.html
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