Die kollaborative Ökonomie – Marktstudie der Altimeter Group

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Die Altimeter Group hat im Juni diesen Jahres eine Studie veröffentlicht, welche sich mit der „kollaborativen Ökonmoie“ und deren Auswirkungen auf bestehende Geschäftsmodelle auseinandersetzt. Gleichzeitig bietet der Bericht einen Rahmen für Unternehmen sich mit der kollaborativen Wertschöpfungskette auseinanderzusetzen und die eigenen Geschäftsmodelle grundlegend zu überdenken. Denn das Unternehmen der Zukunft versteht sich als ein Unternehmen-als-Service, schafft einen Marktplatz oder stellt eine Plattform zur Verfügung.

Inzwischem hat durch verschiedene Entwicklungen die „sharing economy“ an Geschwindigkeit gewonnen und auch etablierte Unternehmen können und sollten sich diesen Entwicklungen nicht verschleißen, denn die Gefahr davon überrollt zu werden ist größer denn je. Namenhafte Unternehmen wie zum Beispiel Toyota, Chrysler und Ariba (SAP) haben bereits begonnen die Ideen hinter der „kollaborativen Ökonomie“ in Ihre Geschäftstrategien einzubinden.

Von der Social-Media-getriebenen Ökonomie zur kollaborativen Ökonomie – 3 Phasen:

Screenshot_Altimeter Group

Die Treiber der Sharing Economy

Soziale Faktoren

  • gesteigertes Bewusstsein für Nachhaltigkeit
  • Wunsch nach Gemeinschaft/ sozialer Vernetzung
  • Generation Y mit altruistischen Zügen

Ökonomische Faktoren

  • Steigerung von finanzieller Flexibilität
  • Wunsch nach Zugang ist inzwischen höher als Wunsch nach Besitz
  • vereinfachter Zugang zu Investitionskapital

Technologische Faktoren

  • soziale Vernetzung
  • mobile Geräte und Plattformen
  • vereinfachte Zahlungssysteme
  • Breitbandgeschwindigkeiten

Die Wertschöpfungskette der Sharing Economy

  • stellen Sie eine Plattform zur Verfügung
  • Unternehmen als Dienstleister
  • schaffen Sie Märkte/ Marktplätze

Screenshot Altimeter Group Company

Es sind alle Unternehmen betroffen, die einen mehr, die anderen weniger. In jedem Fall wird durch die geänderten Anforderungen und Sichtweisen von Kunden auf die Unternehmen sich auch der Blick des Unternehmens auf den Kunden ändern.

Es geht um Bedürfnisse und deren Erfüllung. Es geht darum den Kunden auf den Weg zur Bedürfniserfüllung zu begleiten und ihm die Hürden beseitigen oder anders ausgedrückt den Zugang schaffen.

Soziale Plattformen ermöglichen neben der Vernetzung auch den Austausch von Menschen miteinander – dies gilt nicht nur für Inhalte, sondern eben auch von Dienstleistungen und Gütern.

Kunden suchen gezielter nach Produkten und Dienstleistungen die Ihnen Mehrwert geben und sie in Ihrem individuellen Lebensstil unterstützen. Unternehmen die in der Lage sind dem Kunden zuzuhören und an den Wünschen ihrer Kunden orientierte Produkt-Servicekombinationen anzubieten werden die Zukunft gestalten.

Die Erfahrung mit einem Produkt oder Unternehmen kann schneller und langfristig auffindbar in sozialen Netzwerken geteilt werden. Die Produkterfahrung findet in Zeiten der Share Economy nicht mehr nur beim ersten Kauf sondern verschiebt diese Kunden-Produkterfahrung weit nach hinten – denn Produkte werden zukünftig vermehrt weitergegeben bzw. geteilt.

Kunden vertrauen einander mehr, als sie Marken trauen, die soziale Empfehlung zu einer Marke wird über den Kauf eines Produktes, einer Dienstleistung entscheiden.

Es geht um on-demand und sharing-services.

Diese Entwicklungen werden auch innerhalb von Unternehmen zum Tragen kommen und so müssen Unternehmen die Anforderungen von Kunden auch auf die Mitarbeiter übertragen können. Dies wird die Rollen von Arbeitgeber, Arbeitnehmer – von Mitarbeiter, Führungskraft neu definieren . Arbeitsplätze können in Zeiten von Vernetzung überall sein – dies ermöglicht die „Pop-Up Company“ – überall dort wo sinnvoll und möglich werden zeitlich befristete Arbeitsräume und Netzwerke entstehen. Die Grenzen zwischen Kunden und Mitarbeitern verschwimmen.

Ergänzend zur Studie hier der Link zum Webinar durch die Autoren:


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